Dienstag, 31. Mai 2011

Eine musikalische Reise nach Italien im Ev. Altenhilfezentrum

Eine Reise mit dem Bus hin und zurück nach Italien an nur einem
Nachmittag - das geht nur musikalisch.
Und so nahm Winfried Budesheim die Bewohner des Ev. Altenhilfezentrums mit auf die Tour. Noch vor dem Start gab es
ein Ständchen für die Geburtstagskinder des Monats Mai, der Abschied von Birstein wurde mit „Auf Wiedersehn, bleib nicht so lange fort" gesungen, dann ging die Fantasiereise eingestimmt mit „Funiculi, funicula" los. Vom Gardasee über die Po-Ebene ging es in die Toskana mit ihrem guten Wein und dessen Auswirkungen mit „Ja, ja der Chianti Wein...". In Rom sollte eigentlich eine Papstaudienz stattfinden, doch der kniff, als er hörte, dass so viele evangelische Birsteiner dabei sind. Schnell folgte daher mit „Arrivederci Roma" der Abschied von Rom.

Selbstverständlich fehlte auch ein Zwischenstopp auf Capri nicht, wo die Sonne im Meer versinkt und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt und Fischer mit ihren Booten aufs Meer hinausziehen und im weiten Bogen die Netze auslegen. Auf den Spuren Goethes wandelten sie in „Santa Lucia", einem Teil von Neapel. Bevor es auf die Autobahn nach Kalabrien ging, nahmen sie die Seilbahn hoch auf den Vesuv, keine Frage „Die Reise lohnt".

Was wäre aber Italien ohne „Marina, Marina"? Die Liedtexte lagen aus, und der Sänger animierte die Bewohner mitzusingen, zumal al-
les sehr alte und bekannte Lieder waren.
Ist auch bei dem anderen das Gehör nicht mehr das Beste, so spielte das keine Rolle, denn Bariton Budesheim ist wahrlich stimmgewaltig, da bedurfte es auch keines Hörgerätes. Eine Dame erwies sich als ganz besonders musikalisch und tänzerisch, sie war fast nicht zu überreden, sitzen zu bleiben und so hatte der Sänger stets eine Tänzerin seiner Seite. Dabei war er eigentlich nicht alleine, denn Organistin Oksana Tkachova begleitete ihn am Piano, immer wieder von Liedern unterbrochen, trug Claudia Raab ein wunderschönes Märchen aus Kalabrien vor. Eine Frau holt sich Rat bei einer Fee, da ihr Mann immer wieder auf Krieg bedacht ist und sie ihn nicht verlieren will. Man müsse den Männern mit ganz viel körperlicher Liebe die Kräfte für den Krieg nehmen, so das Fazit der Fee, wenn sich alle Frauen zusammentäten, könne gelingen.
So getan floss die Liebe dann überreichlich und der Krieg verschwand aus der Welt.

Das Trio, das als „Unsere Hausmusikanten" schon aus zahlreichen Auftritten am Jagdschloss Gründau-Gettenbach und im Pflegeheim in Gelnhausen-Meerholz bekannt ist, verzauberte auch hier Bewohnern den Tag. Es war ganz offensichtlich, dass den Senioren die altbekannten und wohlklingenden Weisen gefielen und bekannt waren, denn sie ließen sich gerne Mitsingen zum mitsingen animieren.



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