Mittwoch, 19. Mai 2010

Spielekonsole Wii begeistert Bewohnerinnen und Bewohner im Altenhilfezentrum Birstein


Videospiele können die kognitiven und sensomotorischen Fähigkeiten von Bewohnern stationärer Einrichtungen der Altenhilfe deutlich verbessern. Dies ist das Ergebnis einer viermonatigen Studie der Diakonie Bayern gemeinsam mit der Universität Erlangen. Das Ev. Altenhilfezentrum Birstein hat diese positiven Erfahrungen aufgenommen und bietet seinen Bewohnern nun auch seit einigen Wochen die Aktivierung mit der Spielekonsole Wii an. In der zusätzlichen, sozialen Betreuung im Hause, die tägliche Aktivierungs- und Betreuungsangebote macht, setzen die Betreuerinnen Karin Volz und Anita Lofink das Gerät mittlerweile regelmäßig ein. Eine Wii-Gruppe hat sich gebildet und trifft sich regelmäßig zum "Bowling" an der Wii. Die Wii-Konsole ist mit einem Videobeamer verbunden und so wird das Kegeln und andere Sportspiele wie Golf und Tennis zu einem Gemeinschaftserlebnis wie auf einer "echten" Kegelbahn. Man kann aber auch alleine oder zu zweit spielen. Zusätzlich hat das Ev. Altenhilfezentrum das Balanceboard zur Wii angeschafft und so werden mit den Seniorinnen und Senioren Kraft- u. Balanceübungen durchgeführt, die der Sturzprohylaxe dienen. Das Balanceboard ermittelt das Körpergewicht, den Körperschwerpunkt, Bodymassindex und entwirft mit dem zugehörigen Programm ein individuelles Trainingsprogramm zur Verbesserung der Balance was wiederum der Sturzprohpylaxe dient. Unterstützend sind die Mitarbeiterinnen Volz und Lofink immer dabei. Auch wenn eine manifeste kognitive Leistungsminderung bei älteren Menschen die Akzeptanz der Wii einschränkt, ist es also möglich, auch Menschen mit leichter Demenz für das Spiel und die Übungen zu motivieren - jedoch ist eine adäquate Betreuung während der Spiele notwendig.

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