Dienstag, 22. Februar 2011

Hochzeit im Ev. Altenhilfezentrum



Ein besonderes Ereignis war am Samstag, den 19. Februar die kirchliche Trauung von Frau Luise Warnitz und Herrn Wilhelm Schier im Andachtsraum des Ev. Altenhilfezentrums. Die Trauung wurde gehalten von Pfarrerin Sabine Ruf und Lektorin Erika Senzel aus Biebergemünd-Bieber.

Wilhelm Schier ist seit Juli 2009 Bewohner im Ev. Altenhilfezentrum und 85 Jahre alt. Seine frisch gebackene Ehefrau ist 83. Er wohnte vor seinem Einzug ins Altenhilfezentrum in Wächtersbach und war dort insbesondere im Gesangverein sehr aktiv. Bereits 1971 lernte er Frau Luise Warnitz kennen, als seine damalige Ehefrau im Krankenhaus verstarb. Seit dem verband ihn eine intensive Freundschaft mit Frau Warnitz und als sich vor einem Jahr abzeichnete, dass aufgrund von Pflegebedürftigkeit ein Umzug in ein Pflegeheim notwendig wurde, übernahm diese auch die Betreuung ihres Lebensgefährten. Frau Luise Warnitz lebt noch selbständig in Biebergemünd und besuchte ihren Lebensgefährten weiterhin regelmäßig und kümmerte sich um alle Angelegenheiten. Nun gaben sich beide im Ev. Altenhilfezentrum, im Kreis ihrer Angehörigen und beglückwünscht von Mitbewohnern und Mitarbeitern, das Jawort.

Da eine kirchliche Trauung in einem Pflegeheim nicht oft vorkommt, wurde natürlich schön gefeiert. Mitarbeitende des Altenhilfezentrums skandierten mit langstieligen Rosen am Andachtsraum, worüber das frisch gebackene Ehepaar sich besonders freute. Viele Mitbewohner erinnerten sich an diesem Tag gerührt an die eigene, oft viele Jahre zurückliegende Trauung und nahmen Anteil an dem jungen Glück.



Ich war noch niemals in New York -Diavortrag im Ev. Altenhilfezentrum

Am Montag, den 14.02. musste man die Brunnenstube im Birsteiner Altenhilfezentrum nicht verlassen, um eine Reise durch das Häusermeer von New York City zu unternehmen. Claudia Schlesier vom Birsteiner Bibelgesprächskreis zeigte den Bewohnern einige Eindrücke von ihrer Urlaubsreise in diese beeindruckende Stadt. Wolkenkratzer, die bis in schwindelerregende Höhen ragen, gemütliche Wohngegenden, Menschen- und Automassen der Großstadt, aber auch grüne Ruhezonen im Centralpark zeigen NY von unterschiedlichen Seiten. Sehr arme und sehr reiche Menschen aus allen Nationen der Erde leben hier zusammen.

Auch ein trauriges Ereignis wurde angesprochen, so erinnerte man sich an den schrecklichen Terroranschlag vom 11. Sept. 2001, bei dem 2 Flugzeuge in die Hochhäuser des Worldtradecenters stürzten. Wir nahmen Anteil am Schicksal der betroffenen New Yorker.

Freud und Leid liegen manchmal eng beieinander, so endete der Bildervortrag mit Eindrücken über die typisch amerikanische Vorweihnachtszeit mit Weihnachtsmännern, Elfen und dem prächtigen Weihnachtsbaum am Rockefellerzentrum.

Der Vortrag war gut besucht und die Bewohnerinnen und Bewohner darüber sehr erfreut. Fr. Dorothea Wydera von der sozialen Betreuung des Hauses, dankte Frau Schlesier im Namen aller.

Foto1: New York, Foto 2 Fr. Claudia Schlesier Birstein b. Vortrag



Mittwoch, 9. Februar 2011

Schüler der Haupt- und Realschule Birstein lernen praktische Diakonie




Frau Julia Neis, Lehrerin im Vorbereitungsdienst an der Haupt- und Realschule Birstein schreibt dazu:

„Der Bereich "Soziales Lernen" wird an der Haupt- und Realschule Birstein groß geschrieben. In der 5. Klasse lernen die Schülerinnen und Schüler in einem separaten Unterrichtsfach, wie man Konflikte gewaltfrei lösen kann, welche Folgen das Rauchen hat oder wie Freundschaften ENTstehen und BEstehen. Darüber hinaus finden in den höheren Klassen immer wieder klasseninterne Projekttage statt, an denen je nach Bedürfnissen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler ein individuelles Programm durchlaufen.

Der Kontakt zum ev. Altenhilfezentrum kam durch meinen Kollegen Heiko Schuck zustande, der im vergangenen Sommer mit seiner Klasse einen Spielevormittag für die Bewohner gestaltet hat. Außerdem wurde der Kontakt zwischen Altenheim und Schule auch durch die Proben für das Schattentheater, das im Advent im Altenheim aufgeführt wurde, intensiver.

Diese drei Faktoren haben mich schließlich auf das Projekt "Diakonie heute" gebracht. Diakonie ist altgriechisch und bedeutet übersetzt "Dienst am Menschen". Innerhalb dieses Projekts haben Schülerinnen und Schüler in einem Theorieteil nachempfunden, was beim "Altwerden" passiert, welche Fähigkeiten eingeschränkt zur Verfügung stehen. Aber auch Plätzchenbacken und die Gestaltung eines Herbstbildes standen auf dem Programm. Zudem haben die Schülerinnen und Schüler 1x pro Woche für eine Stunde einen Bewohner des Altenhilfezentrums besucht. So kamen "Alt" und "Jung" zusammen und es haben sich viele wertvolle Gespräche ergeben: Die Bewohner erzählten von früher, den damaligen Lebensumständen und Gewohnheiten, die Schülerinnen und Schüler erzählten von ihrem Alltag, den Erlebnissen in der Schule und ihren Hobbys. Es wurde auch Schach und Mühle gespielt oder Gedichte verfasst. Am Ende waren sich alle einig: Es ist wichtig, dass Alt und Jung in Kontakt kommen und miteinander reden. Beide können nur davon profitieren.“

Das Projekt und der gute Kontakt zwischen Schule und Altenhilfezentrum gehen weiter. Im März wird Heimleiter Ralf Eschbach im Rahmen der Berufsorientierungstage der Haupt- und Realschule, interessierten Schülerinnen und Schülern die Ausbildungsmöglichkeiten zur/zum examinierten Altenpfleger/in bzw. Altenpflegehelfer/in und Koch/Köchin vorstellen. Das Altenhilfezentrum stellt im Bereich der Pflege 6 Ausbildungsplätze zur Verfügung und beteiligt sich somit aktiv an Maßnahmen gegen den Pflegenotstand.

Foto: SchülerInnen und BewohnerInnen mit Lehrerin Julia Neis, hintere Reihe, 3.v.l.

Neuer Pflegestützpunkt eröffnet


Unsere ehemalige Pflegedienstleitung, Frau Verena Campbell, wurde gestern im Rahmen der Einweihung des Pflegestützpunktes des MAin-Kinzig-Kreises und der Verbände der PFlegekassen, offiziell vorgestellt.
Heimleiter Ralf Eschbach vertrat das Ev. Altenhilfezentrum bei den Feierlichkeiten Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt.

Traueranzeige